Regenbogen Reinickendorf ist dabei….ein Artikel aus der Berliner Morgenpost von Susanne Kollmann

Reinickendorf. Der Bezirk Reinickendorf fördert 23 Projekte mit insgesamt 40.000 Euro aus dem Kiezfond 2019. Um einen Teil dieser Fördersumme zu erhalten, haben sich Vereine, Verbände, Religionsgemeinschaften, aber auch Bürger beworben. Das einzige Kriterium: Das Projekt muss im Interesse eines gemeinschaftlichen Miteinanders im Kiez stehen und beispielsweise die Jugend, den Sport oder das Ehrenamt fördern.

In diesem Jahr lag der Fokus auf den Ortsteilen Lübars, Waidmannslust und Tegel-Süd. Der Jury, die aus dem Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU), der Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Kerstin Köppen und je einem Vertreter der Fraktionen der BVV besteht, wurden dabei die einzelnen Projektanträge präsentiert.

Die Jury entschied im Anschluss über die Zulässigkeit und Förderfähigkeit der Anträge. Die lokalen sozialen Projekte sollen im Einzelfall eine Größe von zumindest 500 Euro und höchstens 2.000 Euro umfassen und noch in diesem Jahr realisiert werden.

Aufklärung für weniger Stigmatisierung durch Aids
Einer der Antragsteller war Andreas Otto mit seinem Verein Regenbogen Reinickendorf. Er kann sich über eine Förderung in Höhe von 2000 Euro freuen. Der Verein ist eine Anlaufstelle für homo-, bi-, trans- und intersexuelle Menschen und steht beratend zur Seite, hilft beispielsweise beim Coming-out.

Sein Verein will im Rahmen des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember mit einigen Aktionen wie einer Informationsveranstaltung und Info-Ständen in den Kiezen Tegel-Süd und Waidmannslust, insbesondere rund um die Rollberge-Siedlung, Aufmerksamkeit erregen und Aufklärungsarbeit leisten, damit es weniger Stigmatisierung von HIV-infizierten bzw. AIDS-erkrankten Menschen gibt. Ebenso wollen er und die Vereinsmitglieder Therapiemöglichkeiten aufzeigen.

Fußball für sozial benachteiligte Kinder
Ebenfalls 2000 Euro gehen an den 1. FC Lübars, der mit dem Geld ein kostenfreies Fußball-Trainingscamp in den Herbstferien anbieten kann. Die Heimstätte des Vereins ist mitten in der Rollbergesiedlung. Das Umfeld ist geprägt von Hochhäusern und einer schwierigen sozialen Zusammensetzung.

Diesen Kindern soll der Zugang zum Fußball ermöglicht werden. „Auf spielerische Weise werden Werte wie Team- und Kooperationsfähigkeit, Verantwortungsgefühl sowie Rücksichtnahme vermittelt. Unser Trainingscamp ist ein kleiner Beitrag für die Teilhabe sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher in einem belasteten Wohnquartier,“ sagt Jugendleiter Stephan Schmidt.

Weitere finanzielle Unterstützungen gehen an:

Förderverein Freunde der Alfred-Brehm-Grundschule e.V. (2000 Euro)

Lokaler Bildungsverbund im Märkischen Viertel (1850)

Familienzentrum der ev. Kirchengemeinde FACE (2000 Euro)

I love Tegel e.V. (2000 Euro)

WIR – Willkommen in Reinickendorf (2000 Euro)

Gangway e.V., Team Reinickendorf (2000 Euro)

Berliner Stadtmission (2000 Euro)

Meredo e.V. (2000 Euro)

Mieterbeirat Tegel-Süd 950 Euro)

Brightly Dancer`s (600 Euro)

Initiative Waidmannslust (2000 Euro)

Ev. Felsen-Kirchgemeinde 2000 Euro)

AGRARBÖRSE Deutschland Ost e.V. (1500 Euro)

Outlaw gGmbH, Kinder- und Jugendhilfe (2000 Euro)

Kirchengemeinde Lübars (2000 Euro)

Else-Rabe-Stiftung, Lübars (800 Euro), Humanistischer Verband (2000 Euro)

Diakonie (1000 Euro)

Sportliche Vereinigung Reinickendorf e.V. –Tennisabteilung (2000 Euro)

Kirche St. Marien (2000 Euro)

1. Squash Club Berlin (750 Euro)